Ursachen verstehen – Lösungen finden

Eure Software-Entwicklung stock: Alles dauert zu lange und ist teuer. Mehrfach habt ihr versucht, aufzuräumen – ohne spürbaren Erfolg.

Dieser Engpass ist im Zweifel ein ernsthaftes Geschäftsrisiko. Und es genügt nicht, nur oberflächlich die Risse zu flicken.

Entwickler sprechen von "technischen Schulden". Doch dieser Begriff beschreibt lediglich die Symptome.

Die gute Nachricht: Wer die tatsächlichen Ursachen versteht, kann diese gezielt beseitigen – und legt das Fundament für ein florierendes Business.

Die Symptome: Was sind technische Schulden?

Viele Software-Projekte starten unter hohem Zeitdruck, um schnell live zu gehen. Das anfangs überschaubare Gebilde wächst immer weiter in die Höhe – und wird unübersichtlicher.

Würde man ein Haus so bauen, wäre das Ergebnis absurd: Treppen enden im Nichts. Türen sind blockiert. Und manche Räume erreicht man nur über Umwege. Mit jedem Umbau wird es etwas schlimmer.

Genau das passiert mit eurer Software: Sie wird ständig erweitert und umgebaut. Kleine, unscheinbare Abkürzungen sparen erst mal Zeit. Doch mit jedem Kompromiss wird es etwas komplizierter. Eigentlich sollte man mal ein wenig aufräumen.

Technischen Schulden lassen sich gut mit einem Hauskredit vergleichen. Eine Überschuldung wollt ihr vermeiden und die Zinslast auf ein erträgliches Maß begrenzen.

Doch technische Schulden sind nur die Symptome. – Und nicht jede Abkürzung ist problematisch.

Deshalb solltet ihr wissen, wann Abkürzungen euer Business blockieren.

Warum scheitern Software-Projekte?

Bei der Software-Entwicklung stehen primär die funktionalen Anforderungen im Vordergrund – also die Features.

Allerdings scheitern IT-Systeme eher an den nicht-funktionalen – oder besser – qualitativen Anforderungen.

Typische Beispiele:

Diese Anforderungen spezifizieren also, in welcher Qualität Features umgesetzt werden sollten.

Tragisch: Werden die qualitativen Anforderungen nicht frühzeitig reflektiert, wird es später dramatisch teuer.

Kennt ihr jedoch eure notwendigen Qualitäten, könnt ihr sie von Beginn an berücksichtigen – nur soweit schon notwendig und ohne spürbaren Mehraufwand.

Denn ihr habt einen guten Bewertungsmaßstab und vermeidet Fehlentscheidungen: Welcher Lösungsansatz passt besser? Oder: Wie groß ist später unser Problem, wenn wir jetzt diese Abkürzung nehmen?

Ohne diese Klarheit muss man später die Anwendung mühsam umbauen, um die Qualitäten zu erreichen.

Qualität kostet nichts. Aber sie wird einem nicht geschenkt. – Es ist fehlende Qualität, die Geld kostet.

Philip B. Crosby (1926 – 2001), "Qualitätsguru"

Software-Architektur: Erfolgsfaktor für die Modernisierung

Software-Architektur kümmert sich um aktuelle sowie bereits absehbare Qualitäts­anforderungen.

Es ist ein Unterschied, ob das System viele Nutzer bei niedrigen Betriebskosten bedienen soll – oder ob regulatorische Vorgaben höchste Datensicherheit verlangen.

Gerade vermeintlich gegensätzliche Ziele lassen sich mit einer passenden Architektur abwägen oder sogar versöhnen.

Bei Legacy-Systemen passt die Software-Architektur jedoch nicht zu den benötigten Qualitäten. Dafür gibt es verschiedene Gründe, etwa:

Damit euer Business wieder läuft, müsst ihr den Engpass beseitigen.

Es beginnt mit einer systematischen Analyse der notwendigen Qualitäten sowie der aktuellen Situation. Daraus leitet man eine Strategie ab, mit der man die Software-Architektur modernisiert – und die Anwendung schrittweise verbessert.

Die Vergangenheit ist passiert – die Zukunft gestaltet ihr!

Euer Sanierungsfahrplan: Endlich wieder handlungsfähig
Den Engpass überwinden